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Ollis Checkliste Bootskauf

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Es ist soweit. Ihr habt den Bootsführerschein gemacht und nun wollt ihr euer eigenes Boot haben.
Ein tolles Angebot von einem Bekannten oder ein mutmaßlich lukratives Inserat in einer Zeitung ist schnell gefunden.
Doch was für ein Boot möchte bzw. brauche ich überhaupt?
Die Auswahl der angebotenen Boote ist gigantisch groß.
Um euch zu helfen, das passende Boot zu finden, habe ich euch ein paar Hilfestellungen aufgelistet.

Bevor es ins Detail geht, sollte man sich bereits über das ein oder andere im klaren sein. 
Ich habe euch mal ein paar mögliche Gedankenstützen aufgelistet:

Möchte ich das Boot für Wassersport (Wasserski, Wakeboard, Ring etc.) nutzen?
Wie viele Leute möchte ich mitnehmen?
Möchte ich Ein- oder Mehrtagesausflüge machen?
Übernachtungen auf dem Boot?
Mit wie vielen Personen möchte ich an Bord übernachten?
Möchte ich eine Toilette an Bord haben?
Soll es Kochmöglichkeiten an Bord geben?
Wo möchte ich mit dem Boot fahren (Seen, Flüße, Meer)?
Möchte ich das Boot mit meinem Auto ziehen?
Welche Strecken möchte ich das Boot mit dem Auto ziehen?
Möchte ich unter Deck stehen können?
Möchte ich das Boot alleine, ohne weiter Personen die helfen können, fahren können?

Ihr seht, es gibt zahlreiche Fragen die man sich als erstes stellen muss.
Im weiteren Verlauf werdet ihr sehen, dass die Antworten auf diese Fragen eure Entscheidung zum richtigen Boot hoffentlich positiv beeinflussen werden.

Als erstes sollte man wissen was es überhaupt für Boote gibt.
Da für den Hobbykapitain Yachten, U-Boote, Superschiffe und Kreuzfahrtschiffe wahrscheinlich aus budgetären Gründen wegfallen, konzentriere ich mich mit meiner Hilfestellung auf die Sportschiffahrt.

Grundsätzliches
Ein Boot kann man sich von klein bis groß anschaffen. Mit dem Sportbootführerschein dürfen in Deutschland Boote bis 14,99 Meter gefahren werden. Umso größer das Boot wird, umso mehr hat man mit Einschränkungen beim Transport zu rechnen.
Grundsätzlich sollte man wissen, dass in Deutschland Anhänger (inkl. Beladung, also das Boot) eine maximale Breite von 2,55 Metern, eine maximale Höhe von 4 Metern und eine maximale Länge von 12 Metern (Zugfahrzeug und Anhänger zusammen maximal 18 Meter) nicht überschreiten dürfen. 
Überschreiten die Abmessungen das Gespann, ist ein Sondertransport erforderlich.
Das Gewicht des Bootes spielt nur eine sekundäre Rolle, da es mehr auf das Zugfahrzeug ankommt, was die zulässige Gesamtlast reguliert. 
Es gibt zahlreiche Boote auf dem Markt, die diese Maße überschreiten. Solche Boote sind nur mit einem Spezialtransporter zu transportieren! Irgendwann muss ein Boot auch mal aus dem Wasser. Ist das Boot nicht mehr trailerbar, dann muss es mit einem Kran aus dem Wasser gehoben werden.
Wenn ihr euch also dafür entschieden habt ein Boot anzuschaffen, dass ihr mit eurem Fahrzeug ziehen wollt, dann macht euch mit den Fahrzeugpapieren vertraut und schaut was ihr überhaupt ziehen könnt und dürft.

Notiz zum Kauf:
Welches zulässiges Gesamtgewicht darf mein Auto ziehen?

Trailer
Um ein Boot zu transportieren, muss es auf einem Trailer gefahren werden.
Da ihr nun wisst, was ihr ziehen dürft, braucht ihr einen passenden Trailer für euer Boot.
Das gute vorweg, Bootstrailer sind in Deutschland steuerfrei und kosten nur eine Kleinigkeit an Haftpflichtversicherung. Meist hat jedes zum Kauf angebotene Boot einen Trailer, den der Besitzer mit verkaufen will. Das hat den Vorteil, dass der Trailer zum Boot passt. Aber Achtung, nicht jeder Trailer hat eine Zulassung für den Straßenverkehr. Es gibt zum einem sog. Hafentrailer. Das sind in aller Regel Trailer, die ausschließlich dazu gedacht sind, ein Boot im Hafen aus dem Wasser zu holen. Hafentrailer sind für den Straßenverkehr nicht zugelassen, da sie in aller Regel über keine Beleuchtungs- und erweiterte Bremsanlage verfügen. Dieses nachzurüsten lohnt sich nicht, da Hafentrailer meist individuelle Anfertigungen sind, die keine bauartgeprüfte Zulassung haben. 
Verkehrsfähige Trailer müssen über eine Zulassung für den Straßenverkehr verfügen. Demnach muss ein Prüfbericht zur Zulassung für den Straßenverkehr seitens des Herstellers oder einer Prüfgesellschaft (TÜV, DEKRA etc.) vorliegen. Hat der Trailer diese Zulassung, dann schaut euch den Trailer genau an.
Prüft ob die Bremsleitungen einwandfrei sind. Ob die Radnarben wasserfest und rostfrei sind. Begutachtet die Bremsen und kontrolliert die Beleuchtung. Das kann man auch ohne Prüfer zu sein, überprüfen um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Bootstrailer müssen wie jeder Anhänger alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung. Lasst euch die letzten Prüfberichte zeigen um zu sehen, was bei der letzten Kontrolle festgestellt wurde. Anmerkung: Die meisten Prüfstellen führen eine Hauptuntersuchung nur mit leerem Trailer, also ohne Boot, durch. Im Zweifelsfall das vorher bei der Prüfstelle abfragen, falls der Trailer keine HU mehr hat und diese noch durchgeführt werden muss.
Ansonsten solltet ihr darauf achten, welche Geschwindigkeitszulassung der Anhänger hat. Eine 80er Zulassung kann hingegen einer 100er Zulassung bei einer Reise nach Kroatien schon mal vier Stunden mehr an Fahrzeit kosten. Hierbei gilt insbesondere ein Blick auf die Reifen. Bei Anhängern mit einer 100er Zulassung dürfen die Reifen nicht veraltet sein! Der Gesetzgeber schreibt den Wechselinterval von sechs Jahren vor. 
Zudem solltet ihr auf das zulässige Gesamtgewicht des Trailers achten. Wenn ihr einen 2,5 Tonnen Trailer erwerben wollt, das Boot aber schon 2,3 Tonnen wiegt, dann wird das nicht passen.
Ein Boot wird mit Treibstoff, Wasser und Zuladung schneller schwer, als man glaubt.
Zu guter letzt muss das Boot ja auch irgendwie auf den Trailer kommen. Hierzu nutzt man für den letzten Schub die Seilwinde. Diese sollte sich tadellos bewegen lassen. Achtet auch auf das Zugseil. Ist dieses ausgefranst oder stark verrostet, dann muss es ausgetauscht werden. Die Seilwinden gibt es mittlerweile auch elektrisch. Überprüft ob der Motor und die Fernbdienung das hergeben, was sie versprechen. 
Das Boot selber wird über Rollen auf den Trailer geführt. Schaut euch die Rollen an, ob diese leichtgängig sind. Häufig werden auch Minireifen zur Bootsführung verbaut. Diese sind meist aus einem Vollgummi. Auch diese sollten unbeschädigt sein. Ein weiterer Blick sei den Stützen gegönnt. Die Stützen stabilisieren das Boot beim Transport. Die Stützen sollten sich ebenfalls einfach verstellen lassen und nicht fest sitzen.
Farbflecken auf dem Trailer, den Auflagen oder Rollen sind normal. Das ist in aller Regel das Antifouling, welches im Winterlager auf dem Trailer erneuert wurde. Nicht jeder klebt dabei seinen Trailer ab, so dass gelegentliche Farbkleckse nur ein ein Schönheitsmakel sind, aber nicht die Funktionalität des Trailers beeinflussen. Die Farbflecken kann man in aller Regel problemlos mit Lösungsmitteln entfernen.
Gehören Zurrgurte zum Trailer, dann überprüft auch diese. Ein Boot muss im Straßenverkehr immer verzurrt werden. Die Zurrgurte müssen ebenfalls zugelassen und mit einem Prüfsiegel versehen sein.
Vernachlässigt man dieses beim Transport, dann drohen einem neben Bußgeld und Punkten im schlimmsten Fall die Untersagung der Weiterfahrt wegen fehlender Ladungssicherheit.

Notiz zum Kauf:
Der Trailer wiegt_______kg und darf mit ________kg beladen werden.
Es ergibt ein zulässiges reales Gesamtgewicht von________kg
Der Trailer hat ein zulässiges Gesamtgewicht von________kg
Alle Papiere zur Zulassung liegen vor JA / NEIN
Der Trailer hat eine gültige Hauptuntersuchung JA / NEIN
Beleuchtung funktioniert einwandfrei JA / NEIN
Bremsen sind augenscheinlich in Ordnung JA / NEIN
Handbremse lässt sich einfach öffnen und lösen JA / NEIN
Die Reifen sind in einem guten Zustand JA / NEIN
Alter der Reifen_______
Winde ist einem guten Zustand JA / NEIN
Zurrgurte in Ordnung JA / NEIN
Der Gesamteindruck des Trailers ist gut JA /NEIN

Nun widmen wir uns den Booten selber. Auf Motoren und Antriebe wird in einem weiteren Kapitel ausführlicher eingegangen.

Schlauchboote
Schlauchboote gibt es mittlerweile in fast allen Größen und Formen.
Kleine Schlauchboote, die als Beiboot genutzt werden, nennt man auch „Dingi
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen sog. RIB´s (Rigid Inflatable Boat) und RHIB (Rigid-Hulled Inflatable Boat). Auf deutsch, mit und ohne festen Rumpf. Der Rumpf ist heutzutage aus einem Glasfaser verstärktem Kunststoff (GFK), während man früher auf Metallrümpfe zurück griff.
Durch den Rumpf bietet das Boot perfekte Gleiteigenschaften, während das Boot selber aus einem festen Kunststoffschlauch besteht. Der Kunststoffschlauch sorgt dafür, dass ein Schlauchboot so gut wie unsinkbar ist. Ein Grund warum diese Art von Booten gerne vom Militär oder Einsatzeinheiten genutzt wird. Schlauchboote werden immer mit einem Außenbordmotor betrieben, wo wir zum ersten Achtung bei einer Anschaffung kommen. Der Spiegel (die Stelle wo der Motor befestigt wird) kann bei jedem Boot nur bis zu einem gewissen Gewicht belastet werden. Manche Hobbykapitäne neigen dazu einen großen Motor an ein viel zu kleines Boot zu packen um den Geschwindkeitswahnsinn vollends erleben zu können.
Hier sollte man aber zwingend darauf achten, dass auch der richtige Motor verbaut ist. Ein Motor mit zu viel Leistung kann am Ende den Spiegel abreißen und dann wird aus dem Schlauchboot ein U-Boot.
Angaben zur Belastbarkeit des Spiegels kann man im Handbuch des Bootes nachlesen. Wenn dieses nicht vorhanden ist, dann mal beim Hersteller nachfragen.
Schlauchboote können bis zu einer gewissen Größe direkt über den Motor gelenkt und gesteuert werden.
Das trifft meistens aber eher auf kleine Beiboote zu. Größere Boote werden über ein Seilzugsystem, welches am Steuerstand endet, gesteuert werden. Hier kommt das zweite Achtung. Der Steuerstand sollte fest montiert sein und nicht wackeln. Das Seilsystem (häufig auch Teleflex genannt) muss zum Motor und zum Boot passen. Auch hier hilft ein Blick in das Betriebshandbuch. Vor dem kauf sollte darauf geachtet werden, dass sich alle Seile in einem einwandfreien Zustand befinden. Indbesondere die Schutzmäntel sollten unbeschädigt sein. Das Lenkrad und der Gashebel müssen sich einwandfrei bedienen lassen und dürfen nicht haken! Um die Sicheheit zu gewährleisten sollte auch bei einem abgesetzten Steuestand eine Notaus-Einrichtung (Quickstop) installiert sein. Fällt der Fahrer z.B. aufgrund eines rasanten Fahrmanöver über Bord, dann muss sich der Motor automatisch über den Quickstop ausschalten. Hat der Steuerstand diese Funktion nicht, dann muss er nachgerüstet werden.
Kommen wir zu den Schläuchen. Im Laufe der Jahre verliert der Kunststoff an Weichmachern, was einen Luftverlust zur Folge hat. Grundsätzlich ist es normal, dass ein Schlauchboot mal etwas an Luft verliert. Sein Ende hat das Boot erreicht, wenn ich mehrmal in der Woche Luft nachfüllen muss. Dieses passiert in der Regel nach ca. 10-15 Jahren. Somit sollte jedem bewusst sein, dass er nur begrenzten Spaß mit seinem Boot haben wird, da die natürliche Materialermüdung irgendwann das Aus bzw. den Austausch der Schläuche bedeutet. Die Alterung des Kunststoff hängt von vielen Faktoren ab.
Ich habe am Anfang mal ein Schlauchboot erworben, welches vorher mehrere Jahre gefaltet im Keller lag. Das war keine gute Idee, da durch den geknickten Kunststoff das Material porös wurde und die Luft nicht mehr gehalten werden konnte. Bei kleineren Booten gilt im übrigen, das die Boote gerollt und nicht gefaltet werden sollten.
Pustet das Boot auf und gebt euch eine Stunde. Verliert das Boot in dieser Zeit Luft, Finger weg! Ein intaktes Schlauchboot sollte die Luft für mehrere Wochen stabil halten. Ein weiterer Hingucker bei Schlauchbooten sollten die Ventile sein. Überprüft ob diese vollständig und dicht sind und ob die Kappen nicht gebrochen sind. Natürlich kann man das alles ersetzen, jedoch lässt so ein Zustand darauf zurück schließen, wie das Boot vorher gepflegt wurde.
Im nächsten Schritt schaut euch den Boden an. Es gibt Boote mit aufblasbaren oder Feststoffböden.
Hebt den Boden hoch und schaut euuch den Zustand darunter an. Schmodder, Algen oder gar Schimmel sprechen nicht für ein gut gepflegtes Boot und lassen weitere Missstände vermuten.
Schlauchboote bieten sich perfekt für den temporären Gebrauch an. Die Boote lassen sich relativ einfach trailern und haben ein geringes Grundgewicht, weshalb sie in aller Regel auch von kleineren Autos gezogen werden können. Durch den Außenbordmotor bieten sich Schlauchboote sehr gut für Küsten- oder Ufernahe Ausflüge an, da der Motor vollständig hoch geklappt werden kann. Bis zu einer gewissen Größe lassen sich Schlauchboote auch im Notfall paddeln, weshalb im Gegensatz zu größeren (schwereren) Booten auf einen Hilfsmotor verzichtet werden kann.

Notiz zum Kauf:
Das Schlauchboot ist jetzt _______Jahre alt.
Alle Papiere liegen vollständig vor JA / NEIN
Der Spiegel hat eine Zulassung für Motoren bis ______PS/KW
Der Spiegel ist frei von Rissen und Beschädigungen JA / NEIN
Die Ventile sind in einem einwandfreien Zustand JA / NEIN
Der Rumpf des Bootes ist unbeschädigt JA / NEIN
Der Schlauchkörper wurde schon geflickt JA / NEIN
Luft bleibt für min. 1h voll erhalten JA / NEIN
Der Steuerstand ist fest JA / NEIN
Steuerung und Gas lässt sich einwandfrei bedienen JA / NEIN
Motor lässt sich fehlerfrei hoch und runter fahren JA / NEIN
Bootsboden ist intakt JA / NEIN
Externer Tank in Ordnung JA / NEIN
Rumpf in Ordnung JA / NEIN

Daycruiser

Bowrider

Unterschiede Rumpf
Gleiter
Halbgleiter
Verdränger

Motoren
Innenborder
Außenborder
Benzin
Diesel
Elektro

Antriebe
Z-Antrieb
Starre Welle

Ausstattung
Strahlruder
Anker
Trimmklappen
Funkanlage
Verdeck

Hier kann man gut online nach Booten schauen:
www.best-boats24.net
www.boats.com
www.boat24.com
www.boot24.com
www.boote-zu-verkaufen.de 
www.bootsmeile.de
www.bootentekoop.nl
www.gebrauchtboote.de
www.scanboat.com
www.yachtfocus.com
www.ebay.de
www.ebay-kleinanzeigen.de